Pressemitteilung BOB-Ratsfraktion vom 06.03.2017
BOB: Neumarktsperrung aus „ökologischen Gründen“ jetzt bewiesenermaßen hinfällig
„Die Begründung, den Neumarkt wegen der Stickoxyd-Eimissionen für den Autoverkehr sperren zu wollen, ist hinfällig, da genau das Gegenteil ganz offensichtlich der Fall ist“, so das hinzugewählte Mitglied der BOB-Stadtratsfraktion im Stadtentwicklungsausschuss, Dr. Steffen Grüner.
Nach dem nun vorliegenden TÜV Gutachten der Stadtwerke Osnabrück entsprechen die Emissionen von 2200 Busbewegungen in einer „Fußgängerzone Neumarkt“ einer Schadstoffbelastung von 264.000 PKW pro Tag.
„Wenn die Diesel-Busse der Stadtwerke bei Schrittgeschwindigkeit ungefähr 120 x mehr Stickoxyde ausstoßen als für EURO-6-Pkws zugelassen sind, dann entspricht die Stickoxyd-Emission von 2.200 Diesel-Busbewegungen pro Tag (künftig mit Schrittgeschwindigkeit auf den Neumarkt) der Stickoxyd-Emission von 264.000 EURO-6-Pkws (bei Tempo 50 km/h, wie es bislang auf dem Neumarkt zulässig ist)“, so Grüner. Tatsächlich werde der Neumarkt derzeit von 20.000 PKW befahren.
Der Neumarkt dürfte nach diesen Informationen durch die Befahrung von 2.200 Diesel-Bussen im Schritttempo pro Tag noch wesentlich stärker mit Stickoxyden belastet werden als bisher, so Grüner weiter, da die Katalysatoren bei Schrittgeschwindigkeit nicht ausreichend filtern können.
Haben die Grünen, hat die FDP und die UWG, die SPD und die Linken jetzt den Mut, ihre Fehleinschätzung zu revidieren, wenn die Umwidmung zu einer „Wohlfühloase“ mit 2200 Busbewegungen im Schritttempo zu einer Schadstoffbelastungen wie auf einem Los Angeles Highway führt ?
Sollten die Regenbogler weiterhin auf eine Sperrung „aus ökologischen Gründen“ bestehen, so wäre das jetzt eindeutig nicht nur postfaktisch, sondern „Fake News“.
Hier die Pressemitteilung im Original: