Pressemitteilung BOB-Ratsfraktion vom 24.10.2017
Regenbogenkoalition verweigert Baustellenmanagement
BOB: Unfälle vermeidbar
„Die Regenbogenkoalition ist durch ihre Ablehnung gegen ein Baustellenmanagement im Straßenbau für das Verkehrschaos in Osnabrück verantwortlich“, so das hinzugewählte Mitglied der BOB-Ratsfraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, Dr. Steffen Grüner
Die BOB Ratsfraktion hatte beantragt, bei Straßenbauarbeiten in der Stadt Osnabrück für bessere Absprachen zwischen den Bundes- und Landesbehörden und der Stadt Osnabrück zu sorgen, damit Baustellen so koordiniert werden, dass der Verkehrsfluss insbesondere auf den Haupteinfallstraßen in Autobahnnähe gewährleistet ist. Ebenso sollten Straßenbaumaßnahmen an zwei nebeneinanderliegenden Haupteinfallstraßen, bei denen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist bzw. eine Vollsperrung erforderlich ist, nicht zeitgleich durchgeführt werden. Insgesamt sollte auf eine zeitnahe Umsetzung der Straßenbauarbeiten durch die beauftragten Firmen hingewirkt werden und die Straßen unverzüglich nach Fertigstellung wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Dieser Vorschlag wurde jedoch in der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt von der Regenbogenkoalition abgelehnt. „Anstatt die Bürger, wie von UWG und Piraten gefordert, zu bitten, die LKW´s zu zählen ist hier eine sinnvolle Chance vertan worden, die Unfälle im Stadtgebiet zu vermeiden“, so Grüner weiter. Den Neumarkt zu sperren und dann LKW´s auf dem Wall zählen zu wollen, sei symptomatisch für die chaotische Verkehrspolitik und leider nur populistischer „Blödsinn“. Durch unkoordinierte Baustellen sei das Verkehrsaufkommen in der Stadt derzeit auf einigen Straßen unverhältnismäßig hoch und provoziere geradezu vermeidbare Unfälle. 2
In Hellern spitze sich die Situation derzeit besonders zu: Durch den Neubau des REWE-Marktes und gleichzeitigen Bauarbeiten auf der A30 gebe es im Kreuzungsbereich An der Blankenburg/Lengericher Landstraße seit einem halben Jahr Engpässe. Derzeit werde der komplette Verkehr stadtauswärts über die Große Schulstraße umgeleitet, die zeitgleich zudem noch als Umleitungsstrecke von der Autobahn und der Landesstraße ausgewiesen ist. Durch die zeitgleiche Sperrung des Hörner Weges werde auch der Stadtbusverkehr der Linie 92 zusätzlich über die Große Schulstraße geführt. „Die Große Schulstraße kann dieses Verkehrsaufkommen nicht schlucken“, so Grüner weiter. Zu alledem komme noch hinzu, dass das LKW-Durchfahrtsverbot für LKW ab 7,5 t in eine Richtung aufgehoben wurde. Diese Verkehrsregelung ist für Grüner unverantwortlich, da sich an der Großen Schulstraße ein Kindergarten, die Grundschule, die Sporthalle und eine alternative Wohngruppe für Demenzkranke befindet. In den vergangenen Tagen habe es bereits Unfälle, auch unter Beteiligung eines Radfahrers, gegeben. Der Einsatzbus für Grundschüler kann wegen einer weiteren Sperrung der Lipper Straße nicht alle Grundschüler befördern, so dass die Eltern hier genötigt sind, ihre Kinder sicher zur Schule zu bringen. „Den Grundschulkindern ist es derzeit nicht zuzumuten, den Schulweg auf der Großen Schulstraße alleine zu bewältigen“, so Grüner weiter.
„Diese unkoordinierte Verkehrsführung mit all ihren Konsequenzen wird von der Regenbogenkoalition nicht nur geduldet, sondern durch die Ablehnung des BOB-Antrages auf Baustellenmanagement bewusst herbeigeführt“, so Grüner abschließend.
Hier die Pressemitteilung im Original: