Pressemitteilung BOB-Ratsfraktion vom 10.11.2017
Stadtrat spricht sich gegen Kürzungen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes aus
Ambulante Versorgung der Osnabrücker muss sichergestellt sein
Auf Antrag der Fraktionen von BOB, CDU und FDP hat der Rat der Stadt Osnabrück sich einstimmig bei einer Enthaltung gegen die Planungen der Kassenärztlichen Vereinigung Osnabrück ausgesprochen, Kürzungen im hausärztlichen Bereitschaftsdienst einzuführen.
Der Bezirksausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung plane ab Februar 2017 nur noch einen Arzt für einen der größten Bereitschaftsdienste Niedersachsens zur Verfügung zu stellen. In der Zeit von 24.00 Uhr bis 7.00 Uhr müsse dann ein Arzt den Bereich Osnabrück Stadt und die Bereiche von Georgsmarienhütte bis Bad Essen, von Melle bis Bad Iburg sowie von Wallenhorst bis nach Bad Rothenfelde hausärztlich telefonisch und im Fahrdienst versorgen. „Diese Reduzierung stellt eine deutliche Verschlechterung in der ambulanten Versorgung der Osnabrücker Bevölkerung dar“, so die Fraktionen von BOB, CDU und FDP.
Die Notaufnahmen der Kliniken in Osnabrück seien bereits jetzt durch Bagatellerkrankungen überlaufen und die Rettungsdienste der Stadt verzeichneten zunehmend Fälle, die eigentlich im ambulanten Bereich versorgt werden müssten. Durch die Kürzungen der Kassenärztlichen Vereinigung im hausärztlichen Bereich werden die kommunalen Rettungsdienste und Krankenhäuser jetzt noch zusätzlich beansprucht und der Stadt Osnabrück entstehen vermeidbare Kosten. Daher spreche sich der Rat der Stadt Osnabrück eindringlich dafür aus, es bei der bisherigen Regelung zu belassen und im hausärztlichen Notdienst ab 24.00 Uhr weiterhin mindestens zwei Ärzte zur Verfügung zu stellen.
Hier die Pressemitteilung im Original: