Sachverhalt:
Am 11.09.2019 berichtete die NOZ über Verspätungen im Busverkehr. Diese haben danach maßgeblich zugenommen. Gleiches geht aus der Beantwortung der Anfrage aus der Ratssitzung vom 03.09.2019 (VO/2019/4360-01) hervor. Vor dem Hintergrund der Wichtigkeit der Thematik „Stärkung des ÖPNV“ ist eine differenzierte Ursachenanalyse wichtig, welche Faktoren tatsächlich ursächlich sind. Deshalb bittet die CDU Fraktion um Beantwortung folgender Fragen:
1. Eine Ursache der Verspätungen sei der krankheitsbedingte Ausfall von Fahrern und eine geringe Attraktivität des Berufs. Welchen Anteil macht dies aus, warum greifen die Maßnahmen der Stadtwerke zu Attraktivitätssteigerung des Berufs nicht und würden zusätzliche Busspuren unmittelbar helfen, um neue Fahrer zu gewinnen?
2. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder neue Tempo 30- und rechts-vor links-Bereiche eingerichtet. Dies führte zu längeren Streckenumlaufszeiten und
einem erhöhten Bedarf an Fahrzeugen und Fahrern. Wie viele Fahrzeuge und Fahrer wurden in den vergangenen Jahren zusätzlich benötigt, insbesondere für Tempo- 30 und rechts-vor-links-Bereichen und welche Kosten sind dafür zusätzlich entstanden? Würden weitere Tempo 30- und recht-vor-links-Bereiche die Situation weiter verschärfen?
3. Weiterer Verspätungsfaktor, der vor den Stadtwerken öffentlich benannt wird, sind Baustellen. Neben der Stadt Osnabrück selbst sind die Stadtwerke zum Beispiel durch Kanalbauarbeiten einer der Hauptauslöser für insbesondere langfristige Baustellen (Beispiel: Rheiner Landstraße). Welche Möglichkeiten sehen die
Stadtwerke aus Erfahrung, um Baustellen besser zu koordinieren und sie für den Busverkehr und andere Verkehrsteilnehmer weniger hinderlich in Umfang und Dauer auszugestalten? Es wird um Vorschläge zur eigenen Optimierung gebeten sowie für andere Baustellen, die den Busverkehr behindern.
gez. Dr. E. h. Fritz Brickwedde, CDU-Fraktionsvorsitzender
gez. Dr. Ralph Lübbe, BOB-Fraktionsvorsitzender