Beschluss:
Die Verwaltung wird gebeten, am Tag der Deutschen Einheit anlässlich der Wiedervereinigung vor 30 Jahren ein Bürgerfest auf dem Marktplatz in Zusammenarbeit mit Osnabrücker Vereinen und Verbänden sowie der OMT zu organisieren.
Es ist zu prüfen, inwieweit unsere Partnerstadt Greifswald beteiligt werden kann und Migrantenvereine stärker einbezogen werden können.
Begründung:
Am 3. Oktober 2020 jährt sich der Tag der Deutschen Einheit zum 30. Mal. Es ist ein großes Glück, dass die Wiedervereinigung Deutschlands friedlich gelang. Dies ist ein Anlass zum Feiern.
Durch die Fluchtbewegung aus und die Proteste in der DDR haben die Bürgerinnen und Bürger einen friedlichen Prozess angestoßen, der durch die freie Wahl zur Volkskammer am 18. März 1990 zur Vereinigung Deutschlands führte, weil sich das Volk mit großer Mehrheit für Parteien entschied, die einen Beitritt nach Artikel 23 des Grundgesetzes wollten. Daher ist ein Bürgerfest der richtige Rahmen, um dieses Ereignis zu feiern.
Ohne den langen Weg der europäischen Einigung und das Werben westdeutscher Politiker für das Selbstbestimmungsrecht wäre die Wiedervereinigung Deutschlands nicht möglich gewesen. Deshalb ist es sinnvoll, Vereine und Verbände europäischer Staaten in Osnabrück einzubeziehen. Es bietet sich an, nach der Veranstaltung im Rathaus mit dem Vortrag „Europa sieht Deutschland“ das Fest auf dem Marktplatz zu eröffnen.
Gerade für Migrantinnen und Migranten aus Krisengebieten ist diese Revolution ein deutliches Zeichen dafür, dass Veränderungen friedlich herbeigeführt werden können. Sie haben erfahren, was es bedeutet, nicht in Freiheit, Frieden und Wohlstand zu leben.
Insgesamt bietet solch ein Fest für alle die Möglichkeit, unsere Demokratie zu stärken.
gez. Dr. E. h. Fritz Brickwedde gez. Dr. Ralph Lübbe
CDU-Fraktionsvorsitzender BOB-Fraktionsvorsitzender
Link zum Originalantrag der CDU/BOB-Gruppe