Sachverhalt:
Seit dem 22. April ist für Schülerinnen und Schüler, die aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht zum Unterricht in die Schulen zurückkehren können, verpflichtendes HomeLearning vorgesehen. Das kann aber nur zufriedenstellend funktionieren, wenn die notwendige Hardware hierfür zur Verfügung steht. Hier setzt der „DigitalPakt Schule“ an. Dieser unterstützt die Schülerinnen und Schüler, die sich die notwenige Hardware nicht leisten können, aber das Endgerät zwingend benötigen, um dem Lehrstoff folgen und diesen bearbeiten zu können. Zur Beschaffung von Schüler-Endgeräten hat der Bund im Rahmen eines „Sofortausstattungsprogramms“ weitere 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese Gelder werden den Ländern zugewiesen, Niedersachsen erhält hierdurch 47 Millionen Euro und stockt diese Summe um weitere 4,7 Millionen Euro als Eigenanteil auf. Ursprünglich sollte mit den Mitteln aus dem „DigitalPakt Schule“ vorrangig die digitale Infrastruktur oder die Präsentationstechniken in den Schulen ausgebaut werden. Aufgrund der pandemiebedingten Schulschließungen hat die niedersächsische Landesregierung nun die Förderrichtlinie modifiziert und eine vorgezogene Beschaffung von digitalen Endgeräten ermöglicht.
Gleichzeitig hat das Kultusministerium eine Bildungscloud zur Verfügung gestellt, die schon seit einiger Zeit vor der Corona-Pandemie erprobt wurde.
Jetzt können alle interessierten Schulen an dem Projekt teilnehmen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1. Welche Schulen haben sich bezüglich der Förderung für jeweils wie viele Endgeräte bei der Verwaltung angemeldet und sind diese Geräte alle bereits bestellt worden?
2. Welche Osnabrücker Schulen nutzen welche digitale Plattform inklusive der neu angebotenen Niedersächsischen Bildungscloud?
3. Welche Osnabrücker Schulen können bereits eine Breitbandleitung nutzen und wie viele Schüler können jeweils nicht davon profitieren, weil sie zu Hause keinen tauglichen Internetzugang haben?
gez. Dr. E. h. Fritz Brickwedde
CDU-Fraktion